Die internationale Konferenz zu Finanzdienstleistungen

Die 10. Finanzdienstleistungs-Konferenz in Hamburg dient als Plattform für Diskussionen über nationale und internationale Themen auf den Podien und in den Wandelhallen zwischen den Akteuren im Bereich der Finanzdienstleistungen: Anbieter, Verbraucherverbände, Schuldnerberatungen, staatliche Institutionen, Wissenschaft und Medien.



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Die demografische Entwicklung verschiebt das Verhältnis von Beitragszahlern und Leistungsempfängern der Rentenversicherung zu Ungunsten jüngerer Generationen. Brüchige Erwerbshistorien, gerade auch im Osten Deutschlands führen zu verhältnismäßig niedrigen Renten. Zum Ausgleich dieser in der gesetzlichen Rentenversicherung entstehenden Vorsorgelücke wurde die zweite und dritte Säule der Altersvorsorge, d.h., die betriebliche und die private Altersvorsorge seit der Jahrtausendwende staatlich gefördert.

Die Niedrigzinsphase hat die gängigen Altersvorsorgeprodukte der Deutschen, die Lebensversicherung und das klassische Sparbuch, für viele Sparer unattraktiv gemacht und die erwarteten Vorsorgeleistungen haben sich deutlich verringert. Die private Vorsorge erreicht zudem Menschen mit niedrigen Einkommen nicht, bzw. sie lohnt sich aufgrund der Anrechenbarkeit auf die Grundsicherung nicht. Während die Altersarmut derzeit noch ein verhältnismäßig wenig verbreitetes Problem ist und sich auch in den kommenden Jahren nicht auswachsen dürfte, hat sich die Sorge vieler Verbraucher diesbezüglich erhöht. Altersarmut ist damit im Vorfeld der Bundestagswahl wieder auf die politische Agenda getreten.

Neben der betrieblichen Altersvorsorgevariante von Andrea Nahles sind zuletzt drei hessische Landesminister mit einem parteiübergreifenden Vorschlag zur Deutschlandrente an die Öffentlichkeit gegangen. Die Konzepte der jüngeren Zeit werden auf den Plenen diskutiert. Auch werden die Risiken, die bei einer Rückkehr zu höheren Zinsen eintreten können, diskutiert.

Am Donnerstag werden die englischen Veranstaltungen im Hauptsaal ins Deutsche übersetzt.

 

Der erste international ausgesichtete Konferenztag bringt zwei Themen mit hoher sozialer Brisanz zusammen: die Verhinderung von Altersarmut und eine angemessene Wohnraumversorgung für sog. Schwellenhaushalte. Weil Wohnungserwerb und Altersvorsorge sich gegenseitig behindern geht es um neue Finanzprodukte, die Wohnungskapital liquide und Altersvorsorge in Wohnungen investierbar gestalten.

 

The first day of the conference has an international orientation. It regards old age poverty and access to affordable housing. In the present competition between savings into homeownership and into old age pension schemes people have to choose although both elements could be harmonised through intelligent financial products that render real estate more liquid and pension savings more adapted to house investments.

 

Diskutiert werden darüber hinaus Roboadvisory, Geeignetheit versus Bedarfsgerechtigkeit, Regulierung von Fintechs und Banken.

 

Im Rahmen des Fachanwaltslehrgangs:

 

  • Restschuldversicherungen
  • Probleme bei Kartenmissbrauchsfällen
  • Konsumentenkredite
  • Aktuelle zivilprozessuale Fragestellungen in Anlegerklagen
  • Die BGH-Rechtsprechung zur Kündigung von Bausparverträgen

 

Für die Schuldnerberater speziell:

 

  • Das Gesetz gg. unseriöse Geschäftspraktiken in der Praxis
  • Schuldnerberatung 4.0 – Soziale Dienstleistung im Wandel
  • The poor pay more
  • Prävention von Altersarmut