In einem Artikel des Spiegels warnt Institutsdirektor Dirk Ulbricht vor der „Verkaufsmachinerie“ Vergleichsportale. Er bemängelt, dass viele Tricks der Portale für Verbraucher schwierig zu durchschauen sind und die Plattformen bewusst täuschen. Insbesondere beim Kreditvergleich lauern viele Fallen. Ursache sind vor allem die Verkaufsprovisionen, mit denen die Vergleichsportale den größten Teil Ihrer Einnahmen bestreiten. Das dies auch auf die Suchergebnisse Auswirkungen hat, veranlasste u.a. auch das Bundeskartellamt zu einer Untersuchung. Bei dieser stellte es fest, dass einige Verhaltensweisen der Vergleichsportale „nicht dem Idealbild einer neutralen Plattform entsprächen „. Dabei geben sie sich jedoch betont neutral und unabhängig. Sie lassen den Verbraucher im Glauben, das beste und billigste Produkt zu finden. Es gibt bereits eine gerichtliche Entscheidung, sodass ein Online-Portale seine Verbraucherinformation nachbessern mussten. Die Verbraucher müssen frühzeitig erkennen können, dass das Portal Vermittlungsprovisionen für Versicherungsverträge erhält.

Im Artikel werden fünf Tipps genannt um Fallen und Tricks der Portale zu umgehen:

Man sollte den Filter anpassen und sich die Option „Alle Kredit-Banken/Vermittler“ anzeigen lassen. Doch selbst dann nehmen nicht alle in Deutschland aktiven Banken am Vergleich teil.

Auch wichtig ist, bei Kreditangeboten den richtigen Zins zu erkennen.Oft wird bei den Portalen nur eine Zinsspanne angegeben, der Zwei-Drittel-Zinssatz liegt hierbei am oberen Ende dieser angegebenen Zinsspanne. „Dieser ist oftmals um ein Vielfaches höher, als der hervorgehobene Wert, der dem Verbraucher als erstes ins Auge springt“, sagt Ulbricht. Diesen günstigen Satz können jedoch nur gut situierte Kunden mit bester Bonität, die über eine sehr gute Bonität erreichen. Dies sind jedoch nicht diejenigen, die Kredite überhaupt benötigen. „Auch hier wird der Verbraucher in die Irre geführt“, sagt Ulbricht.

Desweiteren sollte man aufpassen, sich nicht durch Kostenfallen wie Restschuldversicherungen etc. zusätzlich Geld abknöpfen zu lassen. Oft werden solche für die meisten Verbraucher absolut unnötigen Zusatzleistungen den Kunden als alternativlos dargestellt. Hier sollte man unbedingt das Häkchen bei „keine Versicherung“ setzen.

Außerdem sollte man bezahlte Werbeangebote, die teils über den eigentlichen Suchergebnissen auf der sogenannten Position 0 angezeigt werden, nicht in die Auswahl einbeziehen. Hier erhaltene die Vergleichsportale Zahlungen der Anbieter, ähnlich dem Google Ad Ergebnissen die eine Suche liefert.

Bei der Suche über mehrere Portale sollte man darauf achten, dass beide wirklich voneinander unabhängig sind und nicht nur eine Kopie des ersten Portals.

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