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Die finanzielle Abwärtsspirale beginnt mit der Arbeitslosigkeit

Der Überschuldungsreport 2019, den das institut für finanzdienstleistungen e.V. bei der Internationalen Konferenz für Finanzdienstleistungen vorgelegt hat zeigt auf, dass am häufigsten ein Abrutschen in die Überschuldung mit dem Verlust des Arbeitsplatzes beginnt. Dirk Ulbricht, Direktor des Instituts, gibt als weitere Gründe Trennung und Krankheit an. „Steigende Bedeutung hat aber auch ein zu geringes Einkommen“, erläutert der Finanzexperte.

Fallzahlen rückläufig

Die Fallzahlen derjenigen, die eine Schuldnerberatung aufsuchen sind leicht rückläufig. Ulbricht interpetiert diese: „Die Hürden, eine Überschuldung als solche zu erkennen, sich beraten zu lassen, sind offensichtlich zu hoch”, erläutert der Experte. Ein einfacher Zugang zu Krediten vergrößere dieses Risiko: „Viele wollen sich nicht die Blöße geben, machen das Problem mit einem weiteren Kredit aber nur größer.”

Auch verhältnismäßig geringe Schulden führen zum Ruin

Seit Jahren nimmt die durchschnittliche Schuldenhöhe ab. Der mittlere Beratene habe Schulden von rund 14.300 Euro. Deutlich mehr als die Hälfte der Überschuldeten haben Schulden von weniger als 20.000 Euro, die sich auf maximal zehn Forderungen verteilen. Der Verbraucherschützer mahnt zur Achtsamkeit: „Ein Kredit ist unproblematisch, wenn die Einkommenssituation diesen zulasse. Dennoch sollten sich Kreditnehmer vor jeder Kreditaufnahme hinterfragen, ob der Kredit wirklich benötigt wird.

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