Private Altersvorsorge für Selbständige wichtig

In einem dpa-Artikel, spricht Dr. Sally Peters vom iff über die Probleme von Selbständigen bei der Absicherung der späteren Rente. Oft entstehen Lücken durch unsicheren oder wechselnden Einkünften. Auch für pflichtige Selbständige  wie etwa selbstständige Erzieher, Lehrer oder Pflegekräfte führt der Regelbeitrag nur zu einer sehr geringen Rente von ca. 900 €.

Freiberufler in Kammerberufen sind da besser dran: Sie sind in der jeweiligen Kammer pflichtversichert. Es zählen unter anderem Ärzte, Apotheker, Architekten oder Rechtsanwälte dazu. Peters erklärt: „Angehörige dieser Berufe zahlen einkommensabhängige Pflichtbeiträge und bauen damit über die Jahre in der Regel auskömmliche Altersrenten auf“.

Für die meisten Selbständigen ist es jedoch noch keine Pflicht, für das Alter vorzusorgen. Es bleibt Ihnen selbst überlassen, ob sie sich freiwillig versichern oder nicht. Auch darum gibt es viele un- oder unterversicherte unter ihnen. Selbständige, die sich für die gesetzliche Rente entscheiden, haben zur Zeit noch die Wahl sich auf Antrag pflichtzuversichern bzw. sich freiwillig versichern. Wer sich pflichtversichert hat den Vorteil, Riester-Förderung zu erhalten sowie die Beitragszeiten ohne Einschränkungen für die Frührente anrechnen zu können, hat dadurch aber auch weniger Flexibilität. Der Antrag kann bspw. nur innerhalb der ersten fünf Jahre einer Selbständigkeit gestellt werden. Außerdem sind die Beiträge nicht variabel, man zahlt entweder 18,6% des Einkommens bzw. den Regelbeitrag ein. Entscheidet sich der Selbständige für die freiwilligen Beitragsleistungen in die Rentenkasse, entfällt der Anspruch auf Rieser-Förderung. Im Gegenzug aber hat der Versicherte mehr Freiraum, es kann zwischen einen MIndest- und Höchstbetrag gewählt werden. Sollte es mal knapp mti dem Geld werden, kann man die freiwillige Versicherung auch beenden.

Eine weitere staatlich geförderte Möglichkeit ist die Rürup-Rente, die meist in einer meist in klassischen oder fondsgebundenen Form angeboten wird. Sie ist dazu mit 88% von der Steuer absetzbar, was sie für gut verdienende Selbständige interessant macht, ebenso wie die Möglichkeit, erheblich höhere Beiträge einzuzahlen.

Der Artikel erschien unter anderem im Weserkurier und auf ihre-vorsorge.de.