
Infobriefe zu aktuellen Problemen für Verbraucherzentralen und Rechtsanwälte
Projekttyp: Recht und Beratung
Laufzeit: Seit 1995
Ansprechperson iff: Dr. Duygu Damar
Wir erstellen regelmäßig Infobriefe zu aktuellen Problemen für Verbraucherzentralen und Rechtsanwälte, die Verbraucherinnen und Verbraucher vertreten. Durch unsere rechtlichen Stellungnahmen und Analysen unterstützen wir die Arbeit verbrauchernaher Einrichtungen.

Jährlicher Überschuldungsreport
Projekttyp: Forschungsprojekt
Auftraggeber*in: Stiftung Deutschland im Plus
Laufzeit: Dezember 2020 – Juni 2021
Ansprechperson iff: Dr. Sally Peters
Der Überschuldungsreport erscheint regelmäßig seit 2007 und analysiert Struktur und Entwicklung der Überschuldung in Deutschland. Im Fokus stehen dabei die hauptsächlichen Auslöser einer Überschuldungssituation und deren Auswirkungen. Grundlage des Reports sind Fälle von Ratsuchenden, die in Schuldnerberatungsstellen bei der Bewältigung ihrer finanziellen Probleme unterstützt werden. Quelle ist die Fachsoftware CAWIN, die Schuldnerberaterinnen und Schuldnerberater dabei unterstützt, gemeinsam mit den Ratsuchenden ihre Schuldenproblematik zu bewältigen.

Nachhaltigkeitspräferenzen von Kleinanleger:innen in der Anlageberatung
Projekttyp: Forschungsprojekt
Zuwendungsgeberin: Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Kooperationspartner: Prof. Kerstin Nolte | Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
Laufzeit: Dezember 2022 – Juni 2024
Ansprechperson iff: Dr. Hanne Roggemann
Trotz wachsendem Interesse an nachhaltigen Geldanlagen von Kleinanleger:innen spiegelt sich dies bislang nicht in den tatsächlichen Investitionsentscheidungen wider.
In der Sustainable Finance-Strategie der Bundesregierung wird überwiegend eine top-down Perspektive eingenommen. Dieser Perspektive stellen wir ergänzend die Perspektive der Verbraucher:innen auf dem Finanzmarkt entgegen. Vor dem Hintergrund der europäischen Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (Markets in Financial Instruments Directive, MiFID II), die Mitte 2022 in Kraft trat, ist dieser Fokus auf Verbraucher*innen nicht nur aus Sicht der Forschung dringlich, sondern auch politisch gefordert.
Foto: thodonal – stock.adobe.com

Zugang zu Basiskonten in Deutschland
Projekttyp: Forschungsprojekt
Auftraggeber*in: Finance Watch
Laufzeit: August 2023 – November 2023
Ansprechperson iff: Dr. Sally Peters und Dr. Hanne Roggemann
In Kooperation mit Finance Watch Europe untersucht das iff im Rahmen einer EU-Studie den Markt für Basiskonten in Deutschland. Seit dem Jahr 2016 haben Verbraucher:innen das Recht auf ein Basiskonto, um am Wirtschaftsleben teilhaben zu können.
Die Europäische Kommission veröffentlichte am 15. Mai 2023 zwei Berichte über die Umsetzung der Richtlinie über Zahlungskonten (Payment Accounts Directive, PAD). Aktuelle Hinweise aus der Praxis und der Bericht der Kommission deuten darauf hin, dass die Richtlinie ihr Ziel, einen umfassenden Zugang zu einem Basiskonto zu gewährleisten, nicht vollständig erreicht.
Die Studie zielt daher darauf ab, zu ermitteln, welche politischen Änderungen an der PAD erforderlich sind, um sicherzustellen, dass schutzbedürftige, in der EU ansässige Verbraucher:innen Zugang zu einem erschwinglichen Basiskonto haben.
Foto: Kawee – stock.adobe.com

Expertise für den Zehnten Familienbericht: „Schuldenberatung für allein- und getrennterziehende Eltern“
Projekttyp: Gutachten
Auftraggeber*in: Deutsches Jugendinstitut (DJI)
Laufzeit: April 2023 – September 2023
Ansprechperson iff: Dr. Sally Peters
Derzeit bereitet das BMFSFJ den Zehnten Familienbericht vor. Fokus des Berichts wird das Thema „Unterstützung allein- und getrennterziehender Eltern und ihrer Kinder“ sein.
Dr. Sally Peters (institut für finanzdienstleistungen e.V.) und Prof. Dr. Harald Ansen (HAW Hamburg) wurden gebeten, hierzu bis zum 30.09.2023 eine Expertise zum Thema Alleinerziehende und Überschuldung zu erstellen.
Foto: wetzkaz – stock.adobe.com

Zur Bedeutung von Nachhaltigkeit in und für die Soziale Schuldnerberatung
Projekttyp: Forschungsprojekt
Zuwendungsgeberin: Forschungsinstitut der Hochschule RheinMain
Kooperationspartner: Prof. Dr. Kerstin Herzog (Hochschule RheinMain) und Dr. Katharina Angermeier (HAW Hamburg)
Laufzeit: 1. Februar 2023 – 30. November 2023
Ansprechperson iff: Dr. Hanne Roggemann, Dr. Sally Peters
Das Projekt geht der Frage nach, welche Bedeutung Nachhaltigkeitsprinzipien für die soziale Schuldenberatung haben. Mittels systematischer Literaturrecherche und Experteninterviews wird ein entsprechendes Konzept erarbeitet.
Soziale Schuldenberatung verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und ist als interdisziplinäres Handlungsfeld stets an der Schnittstelle von Ökologie, Ökonomie und Sozialem tätig. Elemente von Nachhaltigkeit lassen sich in unterschiedlichen Aspekten von Professionalität entdecken. Konzeptualisierungen von Nachhaltigkeit in und für Schuldenberatung fehlen aber bisher. Das Projekt möchte auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse praxisorientiert zu einer direkten Verbesserung der Tätigkeit der Schuldenberatung im Sinne der Nachhaltigkeit beitragen.
Foto: Kannapat – stock.adobe.com

Altersdiskriminierung bei der Kreditvergabe
Projekttyp: Forschungsprojekt
Zuwendungsgeberin: Antidiskriminierungsstelle des Bundes
Laufzeit: Anfang August 2022 – Ende August 2023
Ansprechperson iff: Dr. Duygu Damar
Der erschwerte Zugang zu Krediten bzw. die inadäquate Gestaltung von Kreditkonditionen für Senior:innen gegenüber anderen Altersgruppen ist ein bekanntes Problem. Eine Unterscheidung bzw. Benachteiligung aufgrund des Alters bedeutet für Senior:innen, dass die gesellschaftliche Teilhabe sowie die Möglichkeit der Risikobewältigung mittels Kreditaufnahme zumindest eingeschränkt ist. Dies hat einen unmittelbaren Anstieg der Verwundbarkeit von Senior:innen zur Folge. Zweck des Forschungsprojekts ist es, konkrete Lösungsansätze für eine nachhaltige Klärung dieser Problematik zu unterbreiten, indem zunächst untersucht wird, ob und inwiefern die Berücksichtigung des Alters bei der Kreditvergabe nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz und nach den Regelungen des Bürgerlichen Gesetzbuches zur Kreditwürdigkeitsprüfung rechtmäßig ist.
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Überschuldungsursachen – Aktueller Stand und Perspektiven
Projekttyp: Forschungsprojekt
Auftraggeber*in: Stiftung Deutschland im Plus
Laufzeit: Dezember 2020 – Dezember 2022
Ansprechperson iff: Dr. Sally Peters
Es wird schon seit langem kritisiert, dass es keine absoluten Überschuldungszahlen von unabhängiger Seite gibt. Die Erfassung präziser und unabhängiger Überschuldungszahlen ist jedoch Voraussetzung, um Änderungen in der Gesetzgebung oder in der Arbeit der Schuldnerberatung ex-post zu evaluieren und so zu bewerten. Um darüber hinaus ex-ante zielführende Empfehlungen auf Ebene der Gesetzgebenden, der Schuldnerberatung sowie die Verbundarbeit zu identifizieren, bedarf es einer tiefergehenden Analyse verschiedener Schuldnertypen. Die Identifizierung und Quantifizierung dieser Schuldnertypen ist für die Weiterentwicklung des sozialen Beratungsarbeit maßgeblich.
Im Rahmen dieses Projekts arbeiten wir an der Weiterentwicklung der Überschuldungsursachen und Überschuldungszahlen. Das Projekt dient daher dem Ziel, die Statistik zu Überschuldung in Bezug auf die Qualität und der Tiefe, Differenzierung der Schätzung zu verbessern.
Foto: Kawee – stock.adobe.com