Automatisierte Kreditberatung für Privatkund:innen – Verbraucherfreundliche Implementierung von Künstlicher Intelligenz
Projekttyp: Gutachten
Zuwendungsgeberin: DZ BANK-Stiftung
Laufzeit: Januar – Oktober 2025
Ansprechperson iff: Dr. Duygu Damar-Blanken
Das Forschungsprojekt setzt sich mit der Frage auseinander, inwiefern eine KI-gestützte Kreditberatung sowohl für die (kleinen und mittleren) Banken als auch für Verbraucher:innen vorteilhaft sein kann. Dabei werden die datenschutz-, antidiskriminierungs- und KI-rechtlichen Risiken einer KI-gestützten Kreditberatung ausgearbeitet und Leitlinien entwickelt, durch die den kleinen und mittleren Banken eine Liste mit Handlungsvorschlägen und Prüfpunkten zur Minimierung der rechtlichen Risiken und zur Erhöhung der Verbraucherfreundlichkeit sowie -zufriedenheit erhalten.
Digital abgehängt - Finanzielle Teilhabe im digitalen Zahlungsverkehr
Projekttyp: Gutachten
Auftraggeber: Verbraucherzentralen Bundesverband
Laufzeit: August 2024 – Dezember 2025
Ansprechperson iff: Dr. Duygu Damar-Blanken
Bei welchen Anlässen im digitalen Zahlungsverkehr sind Verbraucher:innen mit durch die Digitalisierung erschaffenen Barrieren konfrontiert und wie können diese abgebaut werden? Zugangsbarrieren zum digitalen Zahlungsverkehr haben wesentliche Einschränkungen in der Teilhabe am wirtschaftlichen und sozialen Leben zur Folge. Diese können u. a. aus Schwierigkeiten im Umgang mit dem Online-Zugang zu Zahlungskonten, der Zurückhaltung bei der Nutzung von Online- oder Mobilsystemen (z.B. aufgrund von Phishing) oder der mangelnden Unterstützung von Verbraucher:innen (z.B. aufgrund von Filialschließungen) erfolgen. Im Rahmen des Gutachtens geht es darum, herauszuarbeiten, mit welchen Hindernissen Verbraucher:innen im digitalen Zahlungsverkehr konfrontiert sind und ob bestimmte Verbrauchergruppen hiervon besonders betroffen sind.
Evaluierung des Hamburger Diesterweg-Stipendiums
Projekttyp: Evaluation
Zuwendungsgeberin: Patriotische Gesellschaft
Laufzeit: Juli 2024 – Februar 2025
Ansprechperson iff: Dr. Jana Lenze
Das Diesterweg-Stipendium ist das erste Familien-Bildungs-Stipendium in Deutschland. Es ermöglicht Schüler:innen und deren Eltern und Geschwistern eine umfangreiche zweijährige Unterstützung. Da das Diesterweg-Stipendium in Hamburg in derzeitiger Form nicht fortgeführt werden kann, sollen die Maßnahmen zur Erreichung der Zielgruppe evaluiert werden. Es geht dabei insbesondere darum, die folgenden Fragen zu beantworten: Inwiefern waren die bis dato gewählten Maßnahmen geeignet, um die Bildungschancen der Kinder der teilnehmenden Familien grundsätzlich zu verbessern? Inwiefern waren die geeigneten Maßnahmen effektiv, um die Bildungschancen der Kinder der teilnehmenden Familien zu verbessern? Inwiefern lassen sich zentrale Elemente des Stipendiums grundsätzlich in die Lebenspraxis von Eltern, Schüler:innen und Lehrer:innen sowie in die Strukturen von Schulen umsetzen?
Ausrichtung des Scoping Workshops „Ver- und Überschuldungsforschung: Leerstellen und zukünftige Strategien“ am 27.-29.11.2024
Projekttyp: Workshop
Gefördert durch: Volkswagen Stiftung
Beantragt durch: Dr. Sally Peters
Kooperationspartner: gemeinsam mit Prof. Dr. Kerstin Herzog (HS RheinMain), Prof. Dr. Eva Münster (Universität Witten/Herdecke) und Prof. Dr. Patricia Pfeil (HS Kempten)
Laufzeit: 15.05.2024 – 30.11.2025
Ansprechperson iff: Caro Berndt
Zentrale Ziele des Workshops sind die Verständigung über Forschungslücken und künftige Projektideen sowie die intensive und interdisziplinäre Vernetzung von Wissenschaftler:innen des Feldes, um die Ver- und Überschuldungsforschung zu systematisieren. Der Workshop nimmt im ersten Schritt eine Standortbestimmung des Forschungsfelds Überschuldung vor – einem Thema, das durch die Krisen der letzten Jahre deutlich an Relevanz gewonnen hat. Im zweiten Schritt geht es darum, auf der Grundlage zuvor festgestellter Forschungslücken konkrete Entwicklungsperspektiven zu erarbeiten. Der Fokus liegt dabei auf interdisziplinären Forschungsansätzen und somit auch auf einer interdisziplinären Zusammenarbeit von Forscher:innen sowie der Diskussion von Handlungsnotwendigkeiten im Kontext von Wissenschaft, Politik und Praxis.
Infobriefe zu aktuellen Problemen für Verbraucherzentralen und Rechtsanwälte
Projekttyp: Recht und Beratung
Laufzeit: Seit 1995
Ansprechperson iff: Dr. Duygu Damar-Blanken
Wir erstellen regelmäßig Infobriefe zu aktuellen Problemen für Verbraucherzentralen und Rechtsanwälte, die Verbraucherinnen und Verbraucher vertreten. Durch unsere rechtlichen Stellungnahmen und Analysen unterstützen wir die Arbeit verbrauchernaher Einrichtungen.
Jährlicher Überschuldungsreport
Projekttyp: Forschungsprojekt
Gefördert durch: Stiftung Deutschland im Plus
Laufzeit: seit 2007
Ansprechperson iff: Dr. Sally Peters
Der Überschuldungsreport erscheint regelmäßig seit 2007 und analysiert Struktur und Entwicklung der Überschuldung in Deutschland. Im Fokus stehen dabei die hauptsächlichen Auslöser einer Überschuldungssituation und deren Auswirkungen. Grundlage des Reports sind Fälle von Ratsuchenden, die in Schuldnerberatungsstellen mittdels der Software CAWIN bei der Bewältigung ihrer finanziellen Probleme unterstützt werden.
Care Leaver begleiten – ein finanzieller Leitfaden für Sozialarbeiter:innen
Projekttyp: Praxisstudie
Gefördert durch: Stiftung Deutschland im Plus
Laufzeit: Dezember 2024 – Mai 2025
Ansprechperson iff: Clara Baumann
Sozialarbeiter:innen können eine wichtige Unterstützung bei finanziellen Themen sein. Allerdings kann umfassendes Wissen über finanzielle Themen bei ihnen nicht vorausgesetzt werden. Mit dem vorliegenden Projekt wird ein praxistauglicher Leitfaden für Sozialarbeiter:innen erarbeitet, der diese bei der finanziellen Begleitung von Care Leavern unterstützt.
Evaluation des Modellprojekts Sozialräumliche soziale Schuldnerberatung für Senior:innen
Projekttyp: Evaluation
Gefördert durch: Diakonie Deutschland
Laufzeit: Oktober 2024 – September 2025
Ansprechperson iff: Caro Berndt
Das iff evaluiert derzeit das bundesweite Modellprojekt der Diakonie Deutschland, das noch bis Ende 2025 läuft. Das Projekt erprobt bessere Zugänge zur Schuldnerberatung für ältere Menschen an zehn Standorten. Anhand der Ergebnisse und Erfahrungen aus bisheriger Arbeit sollen die Maßnahmen nun vom iff auf Praxistauglichkeit, Effektivität und Nachhaltigkeit überprüft werden. Die Evaluierung soll Erkenntnisse und Lerneffekte ermöglichen, die für die Weiterentwicklung des Programms sowie die Arbeit mit älteren Menschen im Kontext der Schuldnerberatung genutzt werden können.