Nachhaltige Kreditvergabe für KMU
Projekttyp: explorative Umfrage
Gefördert durch: GLS Bank
Kooperationspartner: Forum Nachhaltige Geldanlage
Laufzeit: Dez. 2023 – Juni 2024
Ansprechperson iff: Dr. Hanne Roggemann
Aufgrund begrenzter Eigenkapitalbeschaffungsmöglichkeiten sind Kredite, und hierbei vor allem Bankkredite, gerade für KMU eine unentbehrliche Finanzierungsquelle. Die Kreditvergabebedingungen können somit als effektives Steuerungsinstrument zur Förderung eines nachhaltigen Wirtschaftens im Unternehmen wirken. Ob dies gelingt, ist eng mit dem Zusammenwirken regulatorischer Vorgaben und bankwirtschaftlichen Kreditvergabeentscheidungen verknüpft. Vor diesem Hintergrund widmet sich das Projekt der Frage, wie es gelingen kann, die Bedingungen der Kreditvergabe so zu gestalten, dass auch kleinere Unternehmen einen aktiven Part im ökologischen Transformationsprozess spielen können. Hierfür wird der Status Quo der (nachhaltigen) Unternehmenskreditvergabe mittels einer Bankenumfrage erhoben und analysiert. Dabei wird auch untersucht, inwiefern die Green Asset Ratio für Finanzinstitute im aktuellen Status Quo eine tragende Rolle spielen kann.
Mehr Teilhabe am Kreditmarkt ermöglichen – was kann die SCHUFA dazu beitragen?
Projekttyp: Forschungsprojekt
Auftraggeber*in: SCHUFA Holding AG
Laufzeit: Oktober 2023 – August 2024
Ansprechperson iff: Dr. Duygu Damar-Blanken
Das Forschungsprojekt soll einen Beitrag zu mehr Teilhabe am Kreditmarkt leisten, indem verschiedene Möglichkeiten zur Verbesserung des Bonitätscores der SCHUFA einer juristisch-ökonomischen Analyse unterzogen werden. Dabei wird sich das Projekt mit der Rolle des Bonitätsscores der SCHUFA im Kreditvergabeprozess unter Berücksichtigung von Risikoerwägungen der Kreditanbieter auseinandersetzen. Die Analyse soll mit Bezug auf verbraucherschutzrelevante Themen, wie die Überschuldungsvermeidung aber auch Datenschutz, mittels wissenschaftlicher Methoden erfolgen.
Infobriefe zu aktuellen Problemen für Verbraucherzentralen und Rechtsanwälte
Projekttyp: Recht und Beratung
Laufzeit: Seit 1995
Ansprechperson iff: Dr. Duygu Damar-Blanken
Wir erstellen regelmäßig Infobriefe zu aktuellen Problemen für Verbraucherzentralen und Rechtsanwälte, die Verbraucherinnen und Verbraucher vertreten. Durch unsere rechtlichen Stellungnahmen und Analysen unterstützen wir die Arbeit verbrauchernaher Einrichtungen.
Bündnis gegen Wucher
Nachhaltigkeitspräferenzen von Kleinanleger:innen in der Anlageberatung
Projekttyp: Forschungsprojekt
Zuwendungsgeberin: Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Kooperationspartner: Prof. Kerstin Nolte | Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
Laufzeit: Dezember 2022 – Juni 2024
Ansprechperson iff: Dr. Hanne Roggemann
Trotz wachsendem Interesse an nachhaltigen Geldanlagen von Kleinanleger:innen spiegelt sich dies bislang nicht in den tatsächlichen Investitionsentscheidungen wider.
In der Sustainable Finance-Strategie der Bundesregierung wird überwiegend eine top-down Perspektive eingenommen. Dieser Perspektive stellen wir ergänzend die Perspektive der Verbraucher:innen auf dem Finanzmarkt entgegen. Vor dem Hintergrund der europäischen Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (Markets in Financial Instruments Directive, MiFID II), die Mitte 2022 in Kraft trat, ist dieser Fokus auf Verbraucher*innen nicht nur aus Sicht der Forschung dringlich, sondern auch politisch gefordert.
Foto: thodonal – stock.adobe.com
Zugang zu Basiskonten in Deutschland
Projekttyp: Forschungsprojekt
Auftraggeber*in: Finance Watch
Laufzeit: August 2023 – November 2023
Ansprechperson iff: Dr. Sally Peters und Dr. Hanne Roggemann
In Kooperation mit Finance Watch Europe untersucht das iff im Rahmen einer EU-Studie den Markt für Basiskonten in Deutschland. Seit dem Jahr 2016 haben Verbraucher:innen das Recht auf ein Basiskonto, um am Wirtschaftsleben teilhaben zu können.
Die Europäische Kommission veröffentlichte am 15. Mai 2023 zwei Berichte über die Umsetzung der Richtlinie über Zahlungskonten (Payment Accounts Directive, PAD). Aktuelle Hinweise aus der Praxis und der Bericht der Kommission deuten darauf hin, dass die Richtlinie ihr Ziel, einen umfassenden Zugang zu einem Basiskonto zu gewährleisten, nicht vollständig erreicht.
Die Studie zielt daher darauf ab, zu ermitteln, welche politischen Änderungen an der PAD erforderlich sind, um sicherzustellen, dass schutzbedürftige, in der EU ansässige Verbraucher:innen Zugang zu einem erschwinglichen Basiskonto haben.
Foto: Kawee – stock.adobe.com
Jährlicher Überschuldungsreport
Projekttyp: Forschungsprojekt
Auftraggeber*in: Stiftung Deutschland im Plus
Laufzeit: Dezember 2020 – Juni 2021
Ansprechperson iff: Dr. Sally Peters
Der Überschuldungsreport erscheint regelmäßig seit 2007 und analysiert Struktur und Entwicklung der Überschuldung in Deutschland. Im Fokus stehen dabei die hauptsächlichen Auslöser einer Überschuldungssituation und deren Auswirkungen. Grundlage des Reports sind Fälle von Ratsuchenden, die in Schuldnerberatungsstellen bei der Bewältigung ihrer finanziellen Probleme unterstützt werden. Quelle ist die Fachsoftware CAWIN, die Schuldnerberaterinnen und Schuldnerberater dabei unterstützt, gemeinsam mit den Ratsuchenden ihre Schuldenproblematik zu bewältigen.