Digital abgehängt - Finanzielle Teilhabe im digitalen Zahlungsverkehr
Projekttyp: Gutachten
Auftraggeber: Verbraucherzentralen Bundesverband
Laufzeit: August 2024 – Dezember 2025
Ansprechperson iff: Dr. Duygu Damar-Blanken
Bei welchen Anlässen im digitalen Zahlungsverkehr sind Verbraucher:innen mit durch die Digitalisierung erschaffenen Barrieren konfrontiert und wie können diese abgebaut werden? Zugangsbarrieren zum digitalen Zahlungsverkehr haben wesentliche Einschränkungen in der Teilhabe am wirtschaftlichen und sozialen Leben zur Folge. Diese können u. a. aus Schwierigkeiten im Umgang mit dem Online-Zugang zu Zahlungskonten, der Zurückhaltung bei der Nutzung von Online- oder Mobilsystemen (z.B. aufgrund von Phishing) oder der mangelnden Unterstützung von Verbraucher:innen (z.B. aufgrund von Filialschließungen) erfolgen. Im Rahmen des Gutachtens geht es darum, herauszuarbeiten, mit welchen Hindernissen Verbraucher:innen im digitalen Zahlungsverkehr konfrontiert sind und ob bestimmte Verbrauchergruppen hiervon besonders betroffen sind.
Evaluierung des Hamburger Diesterweg-Stipendiums
Projekttyp: Forschungsprojekt
Zuwendungsgeberin: Patriotische Gesellschaft
Laufzeit: Juli 2024 – Februar 2025
Ansprechperson iff: Dr. Jana Lenze
Das Diesterweg-Stipendium ist das erste Familien-Bildungs-Stipendium in Deutschland. Es ermöglicht Schüler:innen und deren Eltern und Geschwistern eine umfangreiche zweijährige Unterstützung. Da das Diesterweg-Stipendium in Hamburg in derzeitiger Form nicht fortgeführt werden kann, sollen die Maßnahmen zur Erreichung der Zielgruppe evaluiert werden. Es geht dabei insbesondere darum, die folgenden Fragen zu beantworten: Inwiefern waren die bis dato gewählten Maßnahmen geeignet, um die Bildungschancen der Kinder der teilnehmenden Familien grundsätzlich zu verbessern? Inwiefern waren die geeigneten Maßnahmen effektiv, um die Bildungschancen der Kinder der teilnehmenden Familien zu verbessern? Inwiefern lassen sich zentrale Elemente des Stipendiums grundsätzlich in die Lebenspraxis von Eltern, Schüler:innen und Lehrer:innen sowie in die Strukturen von Schulen umsetzen?
Ausrichtung eines Scoping Workshops „Ver- und Überschuldungsforschung: Leerstellen und zukünftige Strategien“ am 27.-29.11.2024
Projekttyp: Workshop
Gefördert durch: Volkswagen Stiftung
Beantragt durch: Dr. Sally Peters
Kooperationspartner: gemeinsam mit Prof. Dr. Kerstin Herzog (HS RheinMain), Prof. Dr. Eva Münster (Universität Witten/Herdecke) und Prof. Dr. Patricia Pfeil (HS Kempten)
Laufzeit: 15.05.2024-31.12.2024
Ansprechperson iff: Caro Berndt
Zentrale Ziele des Workshops sind die Verständigung über Forschungslücken und künftige Projektideen sowie die intensive und interdisziplinäre Vernetzung von Wissenschaftler:innen des Feldes, um die Ver- und Überschuldungsforschung zu systematisieren. Der Workshop nimmt im ersten Schritt eine Standortbestimmung des Forschungsfelds Überschuldung vor – einem Thema, das durch die Krisen der letzten Jahre deutlich an Relevanz gewonnen hat. Im zweiten Schritt geht es darum, auf der Grundlage zuvor festgestellter Forschungslücken konkrete Entwicklungsperspektiven zu erarbeiten. Der Fokus liegt dabei auf interdisziplinären Forschungsansätzen und somit auch auf einer interdisziplinären Zusammenarbeit von Forscher:innen sowie der Diskussion von Handlungsnotwendigkeiten im Kontext von Wissenschaft, Politik und Praxis.
Nachhaltigkeitspräferenzen von Kleinanleger:innen in der Anlageberatung
Projekttyp: Forschungsprojekt
Zuwendungsgeberin: Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Kooperationspartner: Prof. Kerstin Nolte | Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
Laufzeit: Dezember 2022 – September 2024
Ansprechperson iff: Dr. Hanne Roggemann
Trotz wachsendem Interesse an nachhaltigen Geldanlagen von Kleinanleger:innen spiegelt sich dies bislang nicht in den tatsächlichen Investitionsentscheidungen wider.
In der Sustainable Finance-Strategie der Bundesregierung wird überwiegend eine top-down Perspektive eingenommen. Dieser Perspektive stellen wir ergänzend die Perspektive der Verbraucher:innen auf dem Finanzmarkt entgegen. Vor dem Hintergrund der europäischen Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (Markets in Financial Instruments Directive, MiFID II), die Mitte 2022 in Kraft trat, ist dieser Fokus auf Verbraucher*innen nicht nur aus Sicht der Forschung dringlich, sondern auch politisch gefordert.
Foto: thodonal – stock.adobe.com
Jährlicher Überschuldungsreport
Projekttyp: Forschungsprojekt
Auftraggeber*in: Stiftung Deutschland im Plus
Laufzeit: Dezember 2020 – Juni 2021
Ansprechperson iff: Dr. Sally Peters
Der Überschuldungsreport erscheint regelmäßig seit 2007 und analysiert Struktur und Entwicklung der Überschuldung in Deutschland. Im Fokus stehen dabei die hauptsächlichen Auslöser einer Überschuldungssituation und deren Auswirkungen. Grundlage des Reports sind Fälle von Ratsuchenden, die in Schuldnerberatungsstellen bei der Bewältigung ihrer finanziellen Probleme unterstützt werden. Quelle ist die Fachsoftware CAWIN, die Schuldnerberaterinnen und Schuldnerberater dabei unterstützt, gemeinsam mit den Ratsuchenden ihre Schuldenproblematik zu bewältigen.
Bündnis gegen Wucher
Infobriefe zu aktuellen Problemen für Verbraucherzentralen und Rechtsanwälte
Projekttyp: Recht und Beratung
Laufzeit: Seit 1995
Ansprechperson iff: Dr. Duygu Damar-Blanken
Wir erstellen regelmäßig Infobriefe zu aktuellen Problemen für Verbraucherzentralen und Rechtsanwälte, die Verbraucherinnen und Verbraucher vertreten. Durch unsere rechtlichen Stellungnahmen und Analysen unterstützen wir die Arbeit verbrauchernaher Einrichtungen.
Mehr Teilhabe am Kreditmarkt ermöglichen – was kann die SCHUFA dazu beitragen?
Projekttyp: Forschungsprojekt
Auftraggeber*in: SCHUFA Holding AG
Laufzeit: Oktober 2023 – Oktober 2024
Ansprechperson iff: Dr. Duygu Damar-Blanken
Das Forschungsprojekt soll einen Beitrag zu mehr Teilhabe am Kreditmarkt leisten, indem verschiedene Möglichkeiten zur Verbesserung des Bonitätscores der SCHUFA einer juristisch-ökonomischen Analyse unterzogen werden. Dabei wird sich das Projekt mit der Rolle des Bonitätsscores der SCHUFA im Kreditvergabeprozess unter Berücksichtigung von Risikoerwägungen der Kreditanbieter auseinandersetzen. Die Analyse soll mit Bezug auf verbraucherschutzrelevante Themen, wie die Überschuldungsvermeidung aber auch Datenschutz, mittels wissenschaftlicher Methoden erfolgen.