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Mit dem Projekt „Zufin – Zugänge zu finanzieller Bildung für vulnerable Zielgruppen“ startet ein neues Forschungs- und Entwicklungsprojekt zur finanziellen Bildung im Erwachsenenalter. Ziel ist es, Gelingensbedingungen für erfolgreiche Zugänge zu finanzieller Bildung zu identifizieren und nachhaltige Bildungsangebote für bislang unterversorgte Gruppen zu entwickeln.
Besonderer Fokus liegt dabei auf Frauen/Alleinerziehenden mit geringem Einkommen und Bildungshintergrund, Zugewanderten/Geflüchteten mit geringer Bildung sowie gering literalisierten Erwachsenen. Für diese Zielgruppen werden im Rahmen des Projekts modellhafte Lernangebote in drei Modellregionen konzipiert, erprobt und wissenschaftlich begleitet.
Finanzielle Bildung ist ein entscheidender Faktor für gesellschaftliche Teilhabe. Gerade vulnerable Gruppen sind jedoch häufig von Bildungsbarrieren betroffen – sei es durch fehlende Ansprache, geringe Zugänge zu passenden Angeboten oder mangelnde Qualifizierung des Bildungspersonals. Genau hier setzt Zufin an: In enger Kooperation mit Akteur:innen aus der Bildungspraxis, insbesondere der Verbraucherzentrale NRW, werden partizipative Ansätze der Bildungsarbeit erprobt und sozialräumliche Vernetzungsprozesse initiiert.
Im Zentrum stehen nicht nur die Entwicklung und Erprobung passender Lernformate, sondern auch die Qualifizierung von Planenden und Lehrenden. Digitale Formate, offene Lernmaterialien und niedrigschwellige Fortbildungsangebote sollen dabei helfen, den Angebotsbereich finanzieller Bildung nachhaltig in der Erwachsenenbildung zu verankern.
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Es wird vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen (DIE) (Projektleitung: Dr. Ewelina Mania) in Kooperation mit dem institut für finanzdienstleistungen (iff) durchgeführt.
Projektleitung iff: Dr. Sally Peters