Das Diskussionspapier geht der Frage nach, welche Bedeutung Nachhaltigkeitsideen für die Soziale Schuldenberatung haben. Die Projektergebnisse sind explizit als Diskussionseinladung ausgestaltet. Ziel des Forschungsprojekts war es, auf der Basis von Expert:inneninterviews wissenschaftliche Erkenntnisse zum aktuellen Stand der Nachhaltigkeitsdiskussion innerhalb der Sozialen Schuldnerberatung zusammenzutragen und Weiterentwicklungsbedarfe zu identifizieren.
Die wichtigsten Erkenntnisse des Projektes im Überblick:
- Soziale Schuldenberatung verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und ist als interdisziplinäres Handlungsfeld stets an der Schnittstelle von Ökologie, Ökonomie und Sozialem tätig. Elemente von Nachhaltigkeit lassen sich in unterschiedlichen Dimensionen von Professionalität entdecken.
- Auch wenn einige Aspekte bereits im Konzept der Sozialen Schuldnerberatung berücksichtigt sind, geht eine Nachhaltige Schuldnerberatung mit ihrem Ziel einer zukunftsfähigen und wirksamen Schuldnerberatung darüber hinaus.
- Alle beteiligten Expert:innen bestätigen die gesamtgesellschaftliche Notwendigkeit nachhaltigen Handelns sowie eine besondere Verantwortung der Sozialen Schuldnerberatung.
- Weiterentwicklungsbedarfe und methodische Herausforderungen konnten identifiziert werden.
- Übergreifend schreiben die Expert:innen den Trägern und Arbeitgebern die größte Verantwortung bei der Ausgestaltung der Rahmenbedingungen für eine professionelle Nachhaltige Schuldnerberatung zu.
Das Projekt lief vom 1. Februar 2023 bis zum 30. November 2023 und wurde durch eine Finanzierung des Forschungsinstituts der Hochschule RheinMain ermöglicht.
Das Projekt erfolgte in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Kerstin Herzog (Hochschule RheinMain) und Dr. Katharina Angermeier (HAW Hamburg), seitens des iff waren Dr. Hanne Roggemann und Dr. Sally Peters beteiligt.
Ansprechpersonen: Dr. Sally Peters, Dr. Hanne Roggemann